Der neue "Hanser-Schiller" in fünf Bänden. Außer den bewährten und zuverlässigen Texten bietet die Ausgabe eine Kommentierung, die die jüngsten germanistischen und historischen Erkenntnisse textbezogen zugänglich macht. Es ist an der Zeit, Schiller neu zu lesen: diese Ausgabe lädt dazu ein.
Ausgehend vom Problem der Selektion schulischer Bildungsinhalte versucht
der Autor, das in der traditionellen Logik diskutierte Kriterium der logischen
Fruchtbarkeit der Erkenntnis pädagogisch-didaktisch umzudeuten. Durch den
allgemeinen Charakter dieses Kriteriums gewinnt er eine Position, die es
ermöglicht, die Festlegung von Lehr-Lerninhalten des Schulunterrichtes
nicht etwa dem politischen Willen zu überlassen, sondern logisch zu begründen.
Der Schwerpunkt der Untersuchung richtet sich auf die historisch-systematische
Analyse des Begriffes >Fruchtbarkeit<. Unter Zuhilfenahme der wenigen Hinweise,
die sich in der meist analytischen Philosophie und der modernen Wissenschaftstheorie
(Carnap, Popper, Kuhn) nachweisen lassen, wird deutlich gemacht, daß der
Terminus >Fruchtbarkeit< in mehreren Hinsichten unterschieden werden kann.
Beispiele aus mehreren Unterrichtsfächern demonstrieren die Anwendung des
Kriteriums >logische Fruchtbarkeit<.