Müsste man Richard Schuberths literarisches Schaffen nach erfolgreicher Zersägung in Schubladen pfropfen, so würde man dieses wohl in Essay, Belletristik, Aphorismus, Komödie und Sachbuch aufteilen. Dabei hegt er eine tiefe Leidenschaft für Lyrik und hat immer wieder Gedichte, Haikus, Balladen, Songs, Moritaten, absurde, politische, Experimental-, Gedanken- und Liebeslyrik verfasst. An die Öffentlichkeit gelangten vor allem Gedichte durch seine Theaterstücke, Kabarettprogramme sowie Songs in der Interpretation der Musikerin Jelena Poprzan. Hier erstmals eine Anthologie von Schuberths lyrischen Piecen, von adoleszenten Anfängen unter Einfluss Arthur Rimbauds oder H. C. Artmanns bis zu seinen satirischen Liedern, gesellschaftskritischen Epigrammen, poetischen Stimmungsbildern und "paramoderner" Gedankenlyrik.