Von einer Gegenwart, die gern mehr über ihre Zukunft wüsste. Der neue Roman von Jonas Lüscher
Ein algerischer Soldat gerät in den ersten deutschen Giftgasangriff, beschließt, einer müsse damit aufhören, steht auf und geht. Im Kairo der Zukunft beobachtet eine Stand-up-Comedian eine Androidin beim Lachen über ihre Witze. Ein böhmischer Weber wird durch einen automatisierten Webstuhl ersetzt, raubt einen Hammer und attackiert den Apparat. Wovon träumen wir Menschen des Kapitalismus, wovon unsere sich zunehmend gegen uns erhebenden Maschinen? Im einzigartigen Spiegelraum dieses Romans ist kein Konflikt vorbei und noch jede Geschichte möglich. Klug und irrsinnig, komisch und scharf erzählt Jonas Lüscher auf der Höhe seiner Kunst.
»Wenn es einen Roman gegen den galoppierenden Irrsinn der Zeiten braucht, dann diesen. ? Jonas Lüscher hat einen gewaltigen Roman geschrieben, der das Denken wieder ins Nadelöhr des eigenen Lebens fädelt.« Paul Jandl, Neue Zürcher Zeitung, 28.01.25
»Warum hängen unser Glück und unser Leben heute so oft von Technik ab? Jonas Lüscher erzählt mit enormer Sprachmagie davon. Ein erster Höhepunkt im noch jungen Literaturjahr 2025.« Lothar Müller, Süddeutsche Zeitung, 25.01.25
»Ein hinreissendes Buch ... In 'Verzauberte Vorbestimmung' reist Lüscher tief in die Vergangenheit und weit in die Zukunft. Es geht um Technik, Träume und den Tod: eine Wunderkammer von einem Roman. Ein Abenteuer der Lektüre.« Martin Ebel, Tages-Anzeiger, 27.01.25
»Jonas Lüschers neuer, radikal verwilderter Roman ist ein Erwachen ? In jeder Zeile spürt man seinen von einer beinahe tödlichen Erfahrung rasend beschleunigten Herzschlag.« Iris Radisch, Die Zeit, 30.01.25
»Jonas Lüscher meldet sich mit einem Donnerschlag zurück: 'Verzauberte Vorbestimmung' ist ein erzählerischer Triumph. Ein Lebenszeichen nicht nur des lange vermissten Schriftstellers, sondern auch eines Erzählens generell, das politische und philosophische Ansprüche an die Literatur gleichermaßen erfüllt wie das Verlangen nach Form- und Sprachbewusstsein.« Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29.01.25
»Ungemein originell und aufschlussreich, sehr sorgfältig durchdacht und sehr gut geschrieben.« Thomas Strässle, SRF Literaturclub, 28.01.25
»Ein schillernder Roman über Menschen, Maschinen und Jonas Lüschers Corona-Erkrankung ? Ein Buch, das vom Tod finster grundiert wird und selbst doch leuchtet vor Lebendigkeit.« Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau, 29.01.25
»Eine präzise und zugleich philosophische Reflexion unserer Gegenwart. Und dazu: literarisch brillant.« Wiebke Porombka, Deutschlandfunk, 02.02.25
»Ein Exerzitium, das unseren Geist und Körper in Alarmbereitschaft versetzt. Ob die Literatur zu den Organen der Rettung gehört, ist mit diesem Roman völlig offen. Das macht bei aller Verletzlichkeit seine Stärke aus.« Meike Feßmann, Tagesspiegel, 04.02.25