Man nennt sie Trutschel, und sie scheint wie zufällig und gar nicht gewollt auf der Welt zu sein. Ihr Vater ist irgendwo in den Fluten verschwunden, die Mutter flüchtet sich vor ihrer Verantwortung in Lieb- schaften und Alkohol - und das kleine Mädchen bleibt am Hals ihrer nachtragenden Großmutter hängen, die einen Gartenbaubetrieb führt und davon überzeugt ist, dass man alles Schlechte im Leben ausrotten kann wie eine gefräßige Nacktschnecke. Oder man redet einfach nicht darüber. Aber rundherum gibt es einen Wald, der etwas Unheimliches verbirgt, und eines Tages wird die Trutschel anfangen zu reden ...
Alena MornStajnová hat eine kraftvolle und dramatische Geschichte darüber geschrieben, dass nichts im Leben so ist, wie es auf den ersten Blick scheint, und dass kein Geheimnis jemals so tief vergraben ist, dass es nicht hervorgeholt werden kann. Es gruselt einen, aber man kann nicht aufhören zu lesen, bis das Geheimnis ans Licht kommt.
Alena MornStajnová hat eine intime psychologische Prosa mit Elementen eine Mysterythrillers geschrieben. Tatsächlich handelt es sich um einen schleichenden, zuweilen sehr funktional-symbolisch verstärkten Horror über die Hölle, die einem, oder besser gesagt, einer, von anderen zugefügt wird. Zusammen mit Hana das beste Buch der Autorin.
Radim Kopác, Lidové noviny
ca. 300 Seiten, gebunden, Lesebändchen EUR 24,00 · ISBN 978-3-99029-656-1 Erscheinungstermin: Oktober 2024
Ich wollte ein Buch darüber schreiben, wie schwer es manchmal ist, die Wahrheit von einer Lüge zu unterscheiden, wie unmöglich es ist, sich dem Bösen zu stellen, wie manche Entscheidungen, die dem Betrachter leicht erscheinen mögen, für die Person, die im Mittelpunkt des Geschehens steht, nicht nachvollziehbar und unüberwindbar sind.
Ich wollte für mich selbst klären, warum diese Dinge passieren und warum es so schwer ist, sich ihnen zu stellen.
Alena MornStajnová, Autorin