Manche Ökonomen halten die Modern Money Theory (MMT) nicht nur für die Weiterentwicklung der Thesen von John Maynard Keynes, sondern auch für das richtige oder sogar einzige Rezept für erfolgreiche Finanzpolitik des 21. Jahrhunderts. Andere, wie etwa Paul Krugman, kritisieren sie scharf und warnen vor Hyperinflation. Kann man die Thesen der MMT mit "Mehr Staat, weniger Markt" angemessen beschreiben? Haben die Ökonomen recht, die wollen, dass sich Geldpolitik an Beschäftigungszielen orientiert? Der passende theoretische Rahmen für Geldpolitik in unserer Zeit oder nur alter Wein in neuen Schläuchen - Kater garantiert? Wer mitreden will, der muss verstehen. Wer verstehen will, dem empfehlen wir diese Einführung ins Thema.
¿Wray zeigt uns, wie eine Wirtschaft mit modernem Geld funktioniert und wie sie genutzt werden kann, um uns in eine wohlhabendere Zukunft zu führen.¿
¿ Stephanie Kelton
Ein frischer Wind weht durch die volkswirtschaftliche und wirtschaftspolitische Landschaft: Die Modern Money Theory hat in den letzten Jahren für heiße Diskussionen gesorgt. Begeisterte Anhänger setzen auf die segensreichen Wirkungen ihrer Anwendung. So sollen Vollbeschäftigung und Preisstabilität, die laut der vorherrschenden akroökonomischen Lehre unvereinbar sind, gleichzeitig möglich sein. Ihre scharfen Kritiker warnen vor Hyperinflation und prangern logische Widersprüche an.
L. Randall Wray ist einer der führenden Vertreter der Modern Money Theory. Hier präsentiert er die Grund-lagen der Theorie, einer Theorie, die in der Praxis ganz neue Spielräume für die Politik sieht ¿ zur Bekämpfung von Arbeitslosigkeit, Rezessionen, Ungleichheiten und zahlreichen anderen sozialen Missständen. MMT ¿ zweifellos einer der spannendsten wirtschafts- und fiskalpolitischen Denkansätze der letzten Jahrzehnte.