In der Praxis muss eine pädagogische Fachkraft in einer Kindertagesstätte über
ein breites Methodenspektrum verfügen, um bei den Kindern erste Bildungsprozesse
anzustoßen. Aber welche Methoden sind pädagogisch sinnvoll? Was macht das
professionelle Vorgehen im Kita-Alltag aus? Das Lehrbuch für angehende
Erzieherinnen und Erzieher geht diesen Fragen auf theoretischer Ebene nach und
gibt anschließend ganz konkret Tipps und Hinweise für die Berufspraxis.
Im ersten Teil des Buches wird vor dem Hintergrund des Bildungsauftrages von
Kindertagesstätten zunächst der Begriff "Bildung" genauer beleuchtet. Die
Autoren erklären leicht verständlich und praxisnah, was Didaktik im
Elementarbereich bedeutet, welche Aspekte für elementardidaktische Konzepte
grundlegend sind und welche Lernformen sich eignen, Bildungsprozesse zu
initiieren und die Autonomie des Kindes in besonderem Maße zu unterstützen.
Im zweiten Teil des Buches geht es dann um konkrete methodische Anregungen rund
um die sechs Bildungsbereiche, die sich so oder so ähnlich in den Bildungsplänen
der Bundesländer finden. Ob es um Ausdrucksmalen im Bereich Bildnerisches
Gestalten, um Sortieren und Klassifizieren in der mathematischen Früherziehung
oder um Philosophieren im Alltag geht - die angehenden Fachkräfte bekommen eine
Vielzahl methodischer Tipps und Anregungen, um Lernprozesse bei den Kindern
anzustoßen. Die Autorinnen und Autoren geben organisatorische Hinweise und
benennen Kompetenzen, die die Kinder auf gemeinsam beschrittenen Wegen zeigen
oder erwerben können. Entstanden ist so ein systematisch angelegter, bunt
gemischter Pool an Ideen und Vorschlägen für eine abwechslungsreiche Praxis.
In der 2. Auflage wurde der Theorieteil um das Unterkapitel "1.3.3
Elementardidaktische Konzepte" erweitert (elementardidaktische Konzepte nach L.
Liegle, D. Kucharz, N. Neuß und G. E. Schäfer/A. van der Beek).