Metaphern - verstanden als »Ausdruck einer Sache mit den Mitteln einer anderen« - spielen in Therapie und Beratung seit jeher eine bedeutsame Rolle. Es wird davon ausgegangen, dass eine metaphorische Ausdrucksweise im Gegensatz zu rein rationalen Erklärungen zu einem intuitiveren Erfassen führen kann. Die Autoren, erfahrene Psychotherapeuten, untersuchen die Rolle der Metaphern in verschiedenen psychotherapeutischen Ansätzen. Die praktische Anwendung wird anhand zahlreicher Kriterien vorgestellt: Metaphern von der Stange vs. »on the spot« entwickelte Metaphern, störungsspezifische Metaphern, Metaphern unter transkultureller Perspektive, Metaphern für existenzielle Krisen etc. Um einen eigenen versierten Umgang zu ermöglichen, wird gezeigt, wie »Metaphernkompetenz« erlernt werden kann.
Aus dem Inhalt:
1 Von lichten Momenten, langen Leitungen und lockeren Schraube
2 Metapherntheorie nach Lakoff und Johnson
3 Metaphern in bisherigen Theorien der Beratung und Psychotherapie
4 Schemata als theoretischer Hintergrund des metaphernreflexiven Intervenierens
5 Zwischen systematischer Metaphernanalyse und Metaphernsammlungen
6 Intervenieren mit Metaphern
7 Anwendungsfelder metaphernreflexiver Arbeit in Beratung und Therapie