Die Welt ist aus den Fugen: In den USA wird ein Twitter-Häuptling gewählt, in Frankreich ein Twitter-Marketingprodukt und in Deutschland punktet eine Partei mit Twitter-Jagdparolen. Ein neues Phänomen erobert die Welt: «Trumpism.»
Das Buch zeigt, wie die Verletzung der menschlichen Würde via 140 Zeichen in den politischen Alltag eingreift. Die Regierenden kommunizieren direkt mit den Regierten, ohne sich der in der Demokratie dafür vorgesehenen Kanäle zu bedienen. «Identität» ist der Schlachtruf der Gegenwart und erinnert nicht nur zufällig an fundamentalistische Religionskriege. Dissidenten werden via persönliche Attacken fertig gemacht, es gibt keine Kompromisse und kaum mehr Diplomatie. Woher kommt dieser Erfolg der Vulgarität und was lässt sich dagegen tun?