Der Aufbau demokratieförderlicher moralischer Orientierungen ist unabdingbare Voraussetzung für gesellschaftliche Integration. Anhand von Interviews mit Jugendlichen wird der Zusammenhang von inhaltlichen Moralvorstellungen und moralischer Motivation mit Fremdenfeindlichkeit, Toleranz, Gewalthandeln und Geschlechtsrollenorientierungen bei Jugendlichen diskutiert.
Der Aufbau demokratieverträglicher moralischer Orientierungen ist unabdingbare Voraussetzung für gesellschaftliche Integration. Der Erwerb moralischen Wissens, also inhaltlicher Moralüberzeugungen, und der Aufbau moralischer Motivation, also die Entschlossenheit im Handeln, erfolgen dabei in unterschiedlichen Lernprozessen. Auf der Grundlage von Interviews mit ca. 200 Jugendlichen aus Ost- und Westdeutschland wird der Zusammenhang von inhaltlichen Moralvorstellungen und moralischer Motivation mit Fremdenfeindlichkeit und partikularistischen Orientierungen, mit Toleranz, Relativismus, Gewalthandeln, Gerechtigkeits- und Geschlechtsrollenorientierungen aufgezeigt
und deren gesellschaftliche Relevanz diskutiert.
"[...] es finden sich [...] interessante Befunde und Überlegungen, die das Buch absolut lesenswert machen und zu weiterer Forschung anregen." Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 03/2006